Wenn die Ehemaligen mit einstimmenGroßes Chorkonzert in Trinitatis-Kirche bringt Kammerchor und Francisceum-Schulchöre auf eine Bühne

Verfasst von Annegret Mainzer am 09.12.2019

Chorleiterin Angela Köcher dirigiert konzentriert ihren Chor. Foto: Mainzer

Chorleiterin Angela Köcher dirigiert konzentriert ihren Chor. Foto: Mainzer

Gefühlt hat jeder gesungen, als die Chöre in Trinitatis ihre Weihnachtslieder zum Besten gaben – so weit er den Text kannte. Ein Höhepunkt: Ehemalige Chormitglieder kommen auf der Bühne dazu und singen mit.

von Annegret Mainzer Zerbst
Am Freitagabend war die Zerbster Trinitatiskirche bis auf den letzten Platz besetzt, denn die Chöre des Gymnasiums Francisceum und der Kammerchor Zerbst hatten zu ihrem traditionellen anderthalbstündigen Weihnachtskonzert eingeladen.

Vorbereitungen im zweitägigen Chorlager

Die intensiven Vorbereitungen auf das diesjährige Weihnachtskonzert liefen laut Musiklehrerin und Chorleiterin Christine Pfeiffer bereits seit Schuljahresbeginn, da es auch nicht wenig Zeit dafür brauche, bis die neu hinzugekommenen Chormitglieder die Lieder des Standardprogramms erlernt haben und zeitgleich werde am neuen Repertoire gearbeitet. Dafür absolvierten die beiden Chöre des Francisceums auch im November ein zweitägiges Chorlager jeweils im Europahof-Jugendbauernhof Deetz und in Dessau, führte Pfeiffer weiter aus.

Weltoffener musikalischer Konzertteil

Der auf den Plätzen ausgelegte Programmzettel des Weihnachtskonzerts war mit “Merry Christmas” überschrieben, was auf die am Zerbster Francisceum praktizierte Interkulturalität und Toleranz hinweist. So brachten der Chor der Klassen 9 bis 12 unter Leitung und Dirigat von Musiklehrerin Angela Köcher Lieder wie “Abendstunde im Advent, aus Afrika, “Baju-schki Baju” aus Russland und weitere Gesänge aus Südamerika, Israel und Irland zu Gehör. Dr. Birgit Pflug begleitete die Darbietung von “Lord of the dance” auf der Irischen Trommel. Auch der von Christine Pfeiffer geleitete Chor der Klassen 5 bis 8 hatte internationale Weihnachtshits wie “White Christmas” und “Mary´s boy-child” in seinem Repertoire. Der Kammerchor Zerbst ergänzte den internationalen Teil des Konzertes mit der Darbietung von “Carol of the bells” und “Lulaijze Jesuniu”.

Auch Weihnachtsklassiker in deutscher Sprache

Die traditionellen Weihnachtslieder in deutscher Sprache kamen an diesem Abend auch nicht zu kurz. So lauschte das Publikum ergriffen der Darbietung von “Still, still”, gesungen von Linus Tiefenau und dem Chor der jüngeren Francisceer. Solistin Karla Wallwitz, die ihr Abitur bereits 2018 abgelegt hatte, war auf Bitte ihrer Musiklehrerin angereist und erfreute die Zuhörer mit dem “Kalenderlied”. Weitere gesungene Weihnachtsklassiker waren “Hört der Engel helle Lieder”, “Tochter Zion” und “In dulci jubilo”. Weitere Soli sangen Sophia Kushner – “White Christmas”, Svenja Kröning – “O holy night” und im Duett Linus Tiefenau und Carolien von Ginkel – “Ave-Glöckchen”. Die musikalische Begleitung am Klavier lag an diesem Abend in den Händen von Markus Pfeiffer. Der Kammerchor Zerbst zeigte in seinem Programmteil eine perfekte musikalische Dynamik von ruhig-getragen bei “Friede auf Erden” bis fröhlich-unbeschwert bei “Rocking around the Christmas tree”.

Schlussbild mit mehr als 100 Mitwirkenden

Zum Schluss forderte Angela Köcher die ehemaligen Chorsängerinnen und Chorsänger zum Mitsingen auf. Es waren 15 an der Zahl, so sangen zum Abschluss über 100 Mitwirkende gemeinsam mit dem Publikum “O du fröhliche”- ein beeindruckendes Bühnenbild. Sehr beeindruckt zeigte sich in ihren Dankesworten Schulleiterin Veronika Schimmel, die nicht nur den zwei Musiklehrerinnen Christine Pfeiffer und Angela Köcher für ihr Engagement dankte, sondern vor allem auch den Chormitgliedern: “Ihr habt heute toll gesungen und mit euren festlichen Liedern habt ihr uns hervorragend in die kommende Weihnachtsstimmung versetzt. Dafür danken wir euch herzlich”. Das Publikum honorierte die Leistungen der Chöre mit lang anhaltendem Beifall und der Dank der Zuhörer zeigte sich auch darin, dass am Ende des Konzerts reichlich gespendet wurde. Das gesammelte Geld wird wiederum der künftigen Chorarbeit am Francisceum, zum Beispiel der Finanzierung der alljährlichen Chorlager, zugute kommen.


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