Das Francisceum Zerbst – eine zukunftsorientierte Schule mit langer Tradition

Unsere Schule ist eine Stätte der Bildung und Erziehung sowie auch ein Ort der Begegnung mit einer eigenen Geschichte und einem eigenen Profil.

Unsere Schule wurde 1526 gegründet und das Hauptgebäude befindet sich in einem 1246 erbauten Franziskanerkloster. Damit gehört sie zu den ältesten Schulen Sachsen-Anhalts. Sie verdankt ihre Entstehung Martin Luther und der Reformation. Überall im Klosterkomplex trifft man auf Spuren vergangener Zeiten.

Unser Schulgebäude beherbergte 216 Jahre lang die Anhaltische Landesuniversität.

480 Jahre Schule sind eine wichtige geschichtliche Lektion, die auch das Wirken des Namensbegründers unserer Schule, des Fürsten Leopold Friedrich Franz, als Francisceum seit 1836 miteinschließt.

Zur methodologischen Umsetzung der Traditionspflege

Wer Zukunft gestalten will, muss sich auch immer seiner Geschichte erinnern. Der alte Satz, dass der, der seine Geschichte nicht kennt, auch die Gegenwart nicht begreifen und die Zukunft nicht gestalten kann, gilt weiterhin. Deshalb sind Erberezeption und Tradition nicht überholt, sondern wichtiger Bestandteil unserer Arbeit.

Für uns als Lehrende kann als methodologisches Grundprinzip nur die Einheit von Vergangenem, Gegenwärtigem und Zukünftigem gelten. Wenn wir uns mit Nachdruck als Traditionsschule auf unsere Geschichte besinnen und beziehen, dann nicht in rückwärts gerichteter Beschaulichkeit, sondern im Bewusstsein, dass Schule sich ständig in Bewegung befindet und wir uns stets den neuen Herausforderungen stellen müssen.

Die Schüler zusammenführen und an die Schule binden

Das Francisceum ist ein wichtiger Kulturträger Anhalts, der Stadt Zerbst/Anhalt und der umliegenden Region. Eine Vielzahl von Veranstaltungen und Projekten hat unserer Schule ein Profil und ein gutes Renommee gegeben.

Der Klosterkomplex bietet mit seinen schönen Außenanlagen vielfältige Möglichkeiten für Veranstaltungen verschiedenster Art. Diese Gegebenheiten immer wieder neu zu nutzen und zu gestalten ist für Lehrkräfte, Schüler und Eltern eine Gelegenheit, die Persönlichkeitsentfaltung zu fördern und die Identifikation mit ihrer Schule zu stärken.

In unserer Einrichtung sollen Unterricht und Schulleben eine sicht- und fühlbare ästhetische Dimension haben. Die ästhetische Gestaltung ist auch Ausdruck der wachsenden Bedeutung der Humanfunktion von Schulen. Gemeinsame Überzeugungen und Haltungen können so verstärkt und entwickelt werden. Der Förderverein, die Francisceumsstiftung, die Bibliothek und das im Gebäude untergebrachte Museum müssen mit den Lehrkräften noch stärker zusammenarbeiten, um in Veranstaltungen und Projekten den Schülern Identifikationsangebote zu machen.

Zerbst als Standort

Zerbst liegt als Standort mit bedeutsamem geschichtlichen Hintergrund in einem überwiegend ländlichen Raum und gehört seit 2007 zum Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Im direkten Umfeld der Stadt finden sich vorwiegend Klein- und mittelständische Unternehmen, die an einer Kooperation mit der Schule sehr interessiert sind.

Das Francisceum als Teil der Region

Als Schule sind wir in besonderem Maße bereit, in vielfältigen Austausch zu treten mit Personen und Institutionen unseres Umfelds. Dazu gehört neben dem lokalen und regionalen Bezug auch die Betonung des Francisceums als Traditionsschule. Offen für die Lebenswirklichkeit vermitteln wir den Jugendlichen eine realitätsbezogene Grundlage für den Weg ins Leben.

Schulische Bildung und Erziehung sind Teil der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Der gestaltete Umgang mit diesem Umfeld vermittelt klare Orientierung und Entscheidungshilfen. Wir wollen durch die Betonung im Bereich des theoretischen und praktischen Lernens die Perspektiven unserer Schüler erweitern, um ihre Chancen erfolgreicher Lebensgestaltung zu erhöhen.

Diesbezüglich sehen wir folgende konkrete Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit staatlichen und gesellschaftlichen Institutionen, der praxisorientierten und interaktiven Gestaltung des Schullebens.

Reflektierter Umgang mit dem lokalen und regionalen Umfeld wird ermöglicht durch:

Die Schule soll in der Öffentlichkeit klares Profil zeigen durch:

Schüler/Lehrer

Im Schuljahr 2013/14 sind an unserer Schule 54 Lehrer und Lehrerinnen beschäftigt. Das Durchschnittsalter der Lehrkräfte beträgt 55 Jahre. Die Unterrichtsversorgung ist mit insgesamt 106 % als ausreichend zu bezeichnen, dies gilt jedoch nicht für alle Fachbereiche. Dennoch ist eine ausreichende Besetzung mit Fachlehrern gewährleistet.

Am Francisceum lernen im laufenden Schuljahr 613 Schülerinnen und Schüler in den Klassenstufen 5 bis 12 (26 Klassen). Davon befinden sich 135 Schüler/-innen in der Qualifikationsphase der Kursstufe.

Schulgebäude und Ausstattung

Das Francisceum verfügt über die Gebäude Weinberg 1 und 3 sowie seit dem Schuljahr 2006/07 über das Gebäude Jeversche Straße 13. Dem Gymnasium fehlt seit diesem Zeitpunkt eine eigene Turnhalle.

Die Ausstattung mit technischen Geräten ist in allen Gebäuden gut bis sehr gut.

Im Weinberg 1 befinden sich zwei Sprachkabinette mit je 15 Schüler-PC, Lehrer-PC, Server, Beamer, Video-, DVD-, CD- und Kassettentechnik. Zwei Computerkabinette (davon 1 neues Kabinett) im Weinberg 3 und 1 Computerkabinett mit je 15 Schülerarbeitsplätzen in der Jeverschen Straße stehen für den Unterricht zur Verfügung.

Für alle anderen Fächer sind außerdem 13 Laptop- und Beamer-Kombinationen und acht interaktive Tafeln am Weinberg und 3 in der Jeverschen Straße vorhanden.

Mit dieser speziellen Ausstattung lässt sich ein hohes Maß an Medienkompetenz bei den Schülern fördern.

Unterrichtsangebot

Fremdsprachenangebot:

Fächerangebot im Wahlpflichtbereich ab der 9. Klasse: