Schiller und Goethe

Die deutsche Sprache ist hierzulande essentiell, um sich mitteilen und kommunizieren zu können. Doch wie es so schön heißt, ist Deutsch nicht nur eine sehr schöne, sondern auch eine schwere Sprache. Deswegen werden die Kompetenzen der Schüler in der Unterstufe vor allem im Bereich der Rechtschreibung und Grammatik sowie des Textverständnisses geschult. In der Oberstufe wird aufbauend auf dem zuvor Gelernten Interpretations- und Argumentationstalent vermittelt. So werden die Schüler des Gymnasiums auf die schriftliche Abiturprüfung in Deutsch vorbereitet.
“Warum bin ich gern Deutschlehrer? – Ich lese sehr gern und bin neugierig auf das Leben. Es ist ein tolles Gefühl, wenn bei einigen Schülern (wenn auch lange nicht bei allen) die Fehlerzahl in einer Deutscharbeit verringert wird. Bestimmte Arbeitstechniken beim Lesen eines Textes müssen vermittelt werden – dann kommen die Schüler auch später mit schwierigen Formulierungen zurecht. Das gefällt mir.”
— Annerose Herbst, ehem. Deutschlehrerin am Francisceum
Das Francisceum bietet im Deutschunterricht nicht nur mit der Pflichtlektüre wie Shakespeares “Romeo und Julia” und “Faust I” von Goethe eine optimale Grundlage zur Erforschung und Anwendung der Sprache. Mit der direkt im Gebäude ansässigen historischen Bibliothek können besondere Einblicke in die Entstehung und Entwicklung deutscher Sprache gegeben und hautnah nachempfunden werden. Jährliche Theaterfahrten, die von der fünften bis zur zwölften Klasse stattfinden, vollenden den Sinn der Schüler für die gelesenen Werke und die Literaturepochen, in denen sie geschaffen wurden. Denkanstöße der Lehrer bieten dabei stets Diskussionsgrundlagen, welche die kommunikativen Kompetenzen der Schüler fördern und den Unterricht abwechslungsreich gestalten.
Ein kleines Highlight bildet im Deutschunterricht die Projektfahrt der 10. Klassen nach Weimar, wo die Schüler die Hauptwirkungsstätte der deutschen Dichter und Denker kennenlernen und auf den Spuren von Goethe und Schiller die Kulturstadt erkunden können.
Eine Auswahl an Literatur, die im Deutschunterricht behandelt wird:
Klassen 5-7:
- “Nicht Chikago. Nicht hier.” – Kirsten Boie
- “Damals war es Friedrich” – Hans Peter Richter
- “Tschick” – Wolfgang Herndorf
- “Konrad oder das Kind aus der Konservenbüchse” – Christine Nöstlinger
- “Ben liebt Anna” – Peter Härtling
- “Ronja Räubertochter” – Astrid Lindgren
- “Emil und die Detektive” – Erich Kästner
- “Die Wolke” – Gudrun Pausewang
- “Krabat” – Otfried Preußler
- “In 300 Jahren vielleicht” – Tilman Röhrig
- “Das Austauschkind” – Christine Nöstlinger
- “Insel der blauen Delphine” – Scott O’Rell
- “Hau ab, du Flasche” – Ann Ladigas
- “Fränze” – Peter Härtling
- “Boris. Kreuzberg. 12 Jahre.” – Jochen Ziem
- “Dann eben mit Gewalt” – Jan de Zange
- “Nibelungen”
Klassen 8-12:
- “Der Schimmelreiter” – Theodor Storm
- “Wilhelm Tell” – Friedrich Schiller
- “Romeo und Julia” – William Shakespeare
- “Nathan der Weise” – Gotthold E. Lessing
- “Die Welle” – Morton Rhue
- “Kabale und Liebe” – Friedrich Schiller
- “Der Vorleser” – Bernhard Schlink
- “Das Parfüm” – Patrick Süskind
- “Effi Briest” – Theodor Fontane
- “Faust” – Johann Wolfgang Goethe
- “Hamlet” – William Shakespeare
- “Macbeth” – William Shakespeare
- “Deutschland. Ein Wintermärchen.” – Heinrich Heine
Die aufgeführten Bücher sind in Klassensätzen vorhanden, pro Schuljahr wird – wie im Beschluss der Schulkonferenz festgelegt – ein Buch von den Schülern selbst gekauft. Welches das ist, wird häufig von den Lehrern in Zusammenarbeit mit den Schülern entschieden. Häufig sind dies aktuelle Jugend- oder Kinderbücher. Zudem werden in fast allen Klassenstufen Buchvorstellungen von den Schülern gehalten, bei welchen sie ein Buch vorstellen, das sie selbst gelesen haben, um die Mitschüler zum Lesen dieser Lektüre anzuregen.
Lehrer
Sylvia Finger, Kerstin Görner (Schulleiterin), Franziska Gröber, Ralf Hanke, Gerlinde Häntze, Angela Köcher, Annegret Lange (Schulfachliche Koordinatorin, Ganztagsschulkoordinatorin), Peggy Münzberg (stellv. Schulleiterin), Victoria Pennewitz, Christine Pfeiffer, Dr. Birgit Pflug, Ute Rehda, Marie-Luise Kuckert, Maida Mujcic