Start in einen neuen Lebensabschnitt55 Francisceer haben am Wochenende feierlich ihre Abitur-Abschlusszeugnisse erhalten

Verfasst von Thomas Kirchner am 05.07.2021

Schulleiterin Veronika Schimmel überreichte am Sonnabend in der Stadthalle feierlich die 55 Abitur-Abschlusszeugnisse. Die Zwölftklässler erreichten einen Gesamtdurchschnitt von 2,25. Fotos: Thomas Kirchner

Schulleiterin Veronika Schimmel überreichte am Sonnabend in der Stadthalle feierlich die 55 Abitur-Abschlusszeugnisse. Die Zwölftklässler erreichten einen Gesamtdurchschnitt von 2,25. Fotos: Thomas Kirchner

**Ein weiterer Jahrgang an Francisceern hat es geschafft. Mit der feierlichen Übergabe ihrer Abitur-Abschlusszeugnisse endete für 55 Gymnasiasten am Sonnabend die Schulzeit. Trotz der schwierigen Pandemielage haben die jungen Frauen und Männer gute Leistungen gezeigt.
Von Thomas Kirchner Zerbst**
Schulleiterin Veronika Schimmel ließ während der feierlichen Zeugnisübergabe die letzten Schuljahre noch einmal Revue passieren. Sie erinnerte sowohl an die vielen schönen als auch an schwierige Momente. Und die hat es pandemiebedingt reichlich gegeben. “Wieder verlässt ein Jahrgang unsere Schule, der keine normale Qualifikationsphase erleben durfte”, sagte Veronika Schimmel im Bezug auf das Coronavirus, das noch immer Teile der ganzen Welt in Atem hält.
Diese Situation sei nicht nur für die Abiturienten neu und ungewohnt gewesen, sondern auch für die Lehrer. “Gehofft hatten wir, dass diese Pandemie schneller zu Ende sein würde und auch, dass die Politik die Bedingungen für uns alle schnell verbessert, sprich digitalisiert. Ohne Hilfe vom Land haben wir versucht, alle existierenden Möglichkeiten zu nutzen”, so Schimmel.
Es sei kein so schöner letzter Schultag gewesen, es habe keine echte Mottowoche gegeben und der Tag der Zeugnisausgabe verlaufe anders als erwartet und gewünscht. “Wir haben aber mehr ermöglicht als im letzten Jahr und vor allem haben wir das Virus vom Francisceum und Euren Familien weitestgehend fernhalten können”, betonte Schimmel. Die Schulleiterin blickte auf acht Jahre zurück, in denen alle Beteiligten eine Menge erlebt haben. Sie erinnerte an Klassenfahrten, Schulprojekte, an Olympiaden, Weihnachtsmärkte und zahlreiche Presseberichte über die Schüler und ihre Erfolge.
“55 Schüler erhalten heute das Abiturzeugnis mit der Gesamtnote 2,25. Immerhin 15 von Euch haben einen Durchschnitt besser als 2,0 – Norman Hohenstein und Lena Becker die 1,0 geschafft. Sucht Euch Euren Platz im Leben und bewahrt Eure Ehrlichkeit, Offenheit und vor allem Eure Menschlichkeit. Das ist es, was unsere Gesellschaft braucht”, gab Schulleiterin Veronika Schimmel den 55 Abiturienten mit auf ihren weiteren Lebens weg.
Auch die Abiturienten blickten auf ihre Zeit als Francisceer zurück. “Wir haben das Abitur bestanden. Damit geht eine schöne Zeit zu Ende, wir wandeln nicht mehr auf den Fluren des Francisceums, zumindest nicht mehr als Schüler”, verkündeten Anika Braune und Lena Kübitz im Namen aller Zwölftklässler etwas wehmütig. Auch sie blickten auf eine spannende Zeit zurück.
Natürlich spielten bei diesem Rückblick die vielen gemeinsamen Erlebnisse und gesammelten Erfahrungen eine Rolle: Abschiedsschmerz, weil die Klassen mehrmals neu gemischt wurden, Prüfungsvorbereitungen und natürlich die schwierige Corona-Zeit, die große Teile der letzten zwei Schuljahre geprägt habe.
“Der Höhepunkt der letzten zwei Jahre war, neben der Zeugnisausgabe und dem Abiball, jedoch etwas anderes, unsere letzte gemeinsame Studienfahrt. Im Januar 2020 wurden die Koffer gepackt, und wir machten uns auf den Weg nach Dublin, Eisenach oder ins Skilager. Innerhalb einer Woche lernten wir viel dazu, ob es nun das Skifahren, die deutsche Geschichte oder die englische Sprache war, keiner verließ diese Reise ohne neue Eindrücke und Erkenntnisse”, so die beiden jungen Frauen.
Anika Braune und Lena Kübitz: “Aber all das hätten wir alleine mit Sicherheit nicht geschafft. Ohne Hilfe würden wir heute nicht hier stehen, und deshalb ist es nun an der Zeit sich zu bedanken, bei Ihnen allen. Einen großen Dank an unsere Eltern, Großeltern, Verwandten und Lehrer, die uns zu den Menschen gemacht haben, die wir heute sind, die immer an uns geglaubt und uns unterstützt haben.”



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