Corona bremst die "Rasenden Reporter" vorerst aus (Artikel aus der Zerbster Volksstimme)

Verfasst von Leserbrief am 29.11.2021

Kürzlich besuchten die Mitglieder der AG

Kürzlich besuchten die Mitglieder der AG "Rasende Reporter" die Lokalredaktion der Volksstimme, wo ihnen Reporterin Daniela Apel erklärte und zeigte, wie die Zeitung täglich entsteht. Foto: S. Block

Am Zerbster Gymnasium existiert seit diesem Schuljahr die Arbeitsgemeinschaft “Rasende Reporter”. Einiges haben die Nachwuchs-Journalisten bereits erlebt, bevor Corona sie ausbremste, wie sie hier schildern:
So haben wir uns das nicht vorgestellt. Durch Corona sind wir 13 “Rasende Reporter” der 5. Klassen des Zerbster Gymnasiums Francisceum, wie auch die anderen AGs (Arbeitsgemeinschaften) der Schule, auf Eis gelegt worden. Leider nichts mehr mit “rasend” in diesem Jahr. Seit Schuljahresanfang haben wir Schüler uns bislang zehnmal unter der Leitung von Gerhard Block getroffen, haben diskutiert, gelernt, geschrieben, haben Fotos gemacht und ausgewertet, kritisch auseinandergenommen, kommentiert und genervt, wie man Bilder für die Leser manipulieren kann, aber natürlich nicht sollte. Das Recht am eigenen Bild ist ebenso wichtig, wie das Erkennen von Fake-News, das heißt Falschmeldungen, im Internet.
Mit einigen Vorkenntnissen im Gepäck ging es auch zu kleinen Ausflügen von der Schule ins Stadtgebiet. Es ging zur Rossmann-Filiale, wo uns die Chefin die Technik der Bilder-Schnellentwicklung zeigte und erläuterte – von der Handhabung bis zur Vergrößerung oder auch dem Erstellen von Bildausschnitten. Anschließend durfte jeder selbst mit mitgebrachten Aufnahmen auf Stick, Smartphone oder SD-Karte das Erlernte ausprobieren und so manchen lustigen Fotoausdruck erstellen. Auch wurden so schon mal aus einer Unterrichtsstunde fast zwei, wie auch beim weiteren Termin in der Volksstimme-Redaktion.
Da führte der Weg auch von der Schule quer durch das Stadtzentrum zum Sparkassengebäude, wo sich in der dritten Etage die Lokalredaktion befindet. Daniela Apel hatte Dienst und erklärte, wie die Zeitung am Computer entsteht. Wir staunten über die Technik, über die Layoutmöglichkeiten, also die Gestaltung der Seiten in Wort und Bild. Gab die Redakteurin doch einen gut verständlichen Einblick in das breite Aufgabengebiet eines Journalisten.
Zugleich konnten wir einzelne Beiträge bereits vorab lesen, bevor sie am nächsten Tag Schwarz auf Weiß gedruckt in der Volksstimme erschienen. Es ist nicht leicht, ständig überall zu recherchieren beziehungsweise vor Ort zu sein, um ausführlich und hinterfragt über Stadt und Land zu berichten. Frau Apel und ihre Mitstreiter sind von montags bis sonntags unterwegs, um die Lokalseiten mit Wort und Bild zu füllen, um täglich eine interessante Ausgabe den Lesern anzubieten. Dabei erfuhren wir von den vielen Terminen wie der Teilnahme an Ratssitzungen, Besuchen von Festen und Veranstaltungen und wenn zum Beispiel der Bürgermeister oder Landrat zu einem Pressetermin einlädt, ist man auch mit Stift und Papier unterwegs.
Nun sind uns “Rasenden Reportern” erstmal die Hände gebunden. Hoffentlich müssen wir nur eine kurze Pause einlegen. Denn wir haben noch viel vor. Wir wollen über die Schule und dortige Aktivitäten berichten, wollten über den schon vorbereiteten schulinternen Weihnachtsmarkt schreiben, der nun leider ausfällt.
Auch eine Umfrage unter Schülern zu ihrer Einstellung zu Corona-Impfungen hatten wir geplant. Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr mit unserem angekündigten Besuch einer Zerbster Werbeagentur, dem angedachten fotografischen Rundgang durch die Stadt auf der Suche nach interessanten Motiven und dem schon abgesprochenen Besuch beim Zerbster Bürgermeister mit kritischen Fragen im Block. Rita, Franz, Mia, Lovis, Daniel und auch die anderen “Rasenden Reporter” haben sich auch schon riesig auf den Höhepunkt im zweiten Schulhalbjahr gefreut: die Einladung in den Berliner Bundestag.
Die “Rasenden Reporter” des Zerbster Francisceums



Kommentare

Keine Kommentare vorhanden.
 Kommentar schreiben